Beschluss: zur Kenntnis genommen

Präsentation / Wortmeldungen:

 

Zunächst brachte Landrat Löffler zum Ausdruck, wie froh und dankbar er ist, dass die Sicherung der Finanzierung des Campus Innovations Kultur Kronach gemeinsam gelungen ist. In diesem Zusammenhang sprach er einen Dank an die Fraktionsvorsitzenden, alle Kreistagsmitglieder und vor allem Landtagsabgeordneten Jürgen Baumgärtner aus.

 

Dankesworte für die geleistete intensive Arbeit und den persönlichen Einsatz gingen auch an Kreisrat Hans Rebhan, der danach einen aktuellen Sachstandsbericht zum Innovation-Zentrum Kronach abgab, welches nun seit fünf Jahren besteht. Er blickte mit Stolz darauf zurück, was in dieser Zeit erreicht wurde, erläuterte einzelne Aktivitäten und zog eine finanzielle Bilanz, in der er festhielt, dass nach fünf Jahren der Break Even erreicht werden konnte.

 

Im Anschluss bedankte sich Jürgen Baumgärtner im Gegenzug bei Landrat Klaus Löffler für die Geduld und Flexibilität und auch beim Kreisgremium, da dieses einen großen Schritt ins Ungewisse mitgegangen ist.

 

Daraufhin stelle Dr. Kneitz die Ergebnisse des Campus Innovations Kultur vor, der seit der Gründung am 30. März 2017, noch am Anfang seiner Aktivitäten steht. Es wurden bisher drei Vergaben getätigt und aktuell werden  aktiv Mitarbeiter/-innen gesucht. In der kommenden Woche wird eine erste Informationsveranstaltung zu den Schülerseminaren und der sonstigen Angebote des CIK stattfinden.

 

Das Geschäftsmodell des CIK besteht aus zwei Säulen, nämlich der Belebung von Start-Ups und der Beratung bestehender Unternehmen. Im Bereich der Gründerbetreuung wurden bisher vier Verträge geschlossen und in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen erwähnte er vor allem das gemeinsame Projekt mit der Fa. Valeo zum Autonomen Fahren. Bereits seit Juni 2017 testet der Automobilzulieferer Valeo in Kooperation mit dem CIK das Fahren ohne menschlichen Einfluss. Mit einer Sondergenehmigung der Bundesregierung können sich Fahrzeuge vom Werk in Neuses durch die Region bewegen.

 

Mit den angebotenen Schülerseminaren sollen künftige Gründer ausgebildet werden. Bislang gibt es hier 16 Teams, die aus Schülern des FWG, KZG, der RS I und der Mittelschule in Windheim bestehen. Diese Seminare finden unter Leitung von Dr. Kneitz in Kronach, als auch in Stockheim, Windheim und Teuschnitz statt. Hierdurch soll ein Wirken in der Fläche gewährleistet sein.

 

Landrat Löffler ergänzte wie wichtig das sog. 3-Stufen-Modell, bestehend aus IZK, CIK und Studiengang „Zukunftsdesign“, seiner Meinung nach für den Landkreis ist.

 

Fr. Memmel gab zu Bedenken, dass die Wohnsituation für Studenten und Jugendliche nicht vernachlässigt werden sollte. Wenn schon ausgereifte Konzepte erstellt werden um diese in den Landkreis zu holen, sollte ihres Erachtens auch eine entsprechende Infrastruktur vorhanden sein. Darauf entgegnete Dr. Kneitz, dass dieses Problem auf jeden Fall in Zukunft angegangen werden sollte.

 

Oliver Skall hinterfragte, ob auch im Bereich der Schülerseminar Eigenmittel generiert werden müssen und wie die Zuständigkeiten zwischen CIK und WSE abgegrenzt sind. Dr. Kneitz erwiderte, dass die Seminare eine Fördermaßnahme darstellen, die von der Rainer-Markgraf-Stiftung finanziert wird. Mittelfristig soll dadurch aber die Gründerszene stimuliert werden und so evtl. ein Mittelrückfluss entstehen. Zwischen CIK und WSE besteht eine enge Zusammenarbeit und Vernetzung, weshalb eine deutliche Abgrenzung nicht erfolgen kann.

 

Eine weitere Rückfrage bzgl. der Abgrenzung der Tätigkeiten, diesmal aber vom IZK, gab es seitens der FDP-Fraktion. Dr. Kneitz beantwortete dies damit, dass das CIK eine konkrete Unternehmensberatung und Coaching für einzelne Unternehmen leistet, wogegen das IZK Topic adressiert und evtl. mit Fördermitteln unterstützt.

 

Welche Art von Verträgen das CIK abgeschlossen hat und welche Rolle es in diesem Zusammenhang einnimmt, wollte Dr. Pohl wissen. Hierzu entgegnete Dr. Kneitz, dass es sich um Verträge mit erfolgsorientierter Bezahlung handelt. Das CIK spielt hierbei den Vermittler zwischen den Start-ups und möglichen Geschäftspartnern in der Umgebung.

 

Außerdem interessierte er sich dafür, ob es schon zukünftige Absolventen gibt, die evtl. eine Geschäftsidee im Landkreis umsetzen wollen. Hans Rebhan teilte mit, dass aktuell im fünften Semester die Masterarbeiten geschrieben werden. Hierzu ist eine enge Kommunikation mit den örtlichen Unternehmen nötig, die u.a. Themen für Masterarbeiten zur Verfügung stellen. Ansonsten gibt es noch keine konkreten Pläne.